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Goldmilch steigert Umsatz
Ingolstadt-Rothenturm (mbl) Einen weiterhin stabilen Markt darf die Milchwirtschaft im Einzugsbereich von Goldmilch erwarten. Das sagte Karl Kunz, Geschäftsführer der Milchwerke Ingolstadt-Thalmässing, auf der Generalversammlung des genossenschaftlichen Betriebes. Goldmilch habe demnach 2018 einen deutlichen Umsatzanstieg erzielt. Mit über 61 Millionen Euro sei dieser sieben Prozent über dem Vorjahr gelegen.
Freuen sich über ein gutes Jahr 2018 für Goldmilch: Aufsichtsratsvorsitzender Josef Barth (v. l.), Geschäftsführer Karl Kunz und Vorstandsvorsitzender Helmut Rottler (Foto: Brandl).
Gestiegene Absatzzahlen - auch durch den Export nach China - sowie leicht verbesserte Marktpreise hätten zu dem Ergebnis geführt, sagte Kunz in seinem Geschäftsbericht vor rund 100 Mitgliedern in Rothenturm.
Den Jahresmilchpreis bei konventioneller Milch habe die Genossenschaft entgegen dem bundes- und landesweiten Trend um fast vier Prozent steigern können, hieß es weiter. Demnach erzielte Goldmilch im vergangenen Jahr einen Nettomilchpreis von 37 Cent pro Kilogramm (Bayern 35,8 Cent, Deutschland 34,5 Cent). Im Jahr zuvor waren es 35,7 Cent. Damit habe die Milchwirtschaft, trotz höherer Preise für Energie und Lebensmittel, von der sehr guten konjunkturellen Entwicklung in Deutschland profitiert. Allerdings zeichne sich für die kommenden Jahre eine Abkühlung der Konjunktur ab. Die Auswirkungen, beispielsweise durch den drohenden Brexit und das anhaltende Russland-Embargo, dahingehend seien noch abzuwarten, so Kunz, der dennoch einen weiterhin stabilen Markt voraussagte.
Kunz hob hervor, dass das Jahr 2018 das zweite Jahr in Folge mit auskömmlichen Milchpreisen gewesen sei. Diese seien ab Mai monatlich angestiegen, erreichten im November ihren Höhepunkt und seien dann Ende des Jahres zum Stillstand gekommen. Seither gingen die Preise leicht zurück. Die Milchanlieferungen lägen aufgrund der Trockenheit seit Herbst unter denen des Vorjahrs, was sich jedoch durch den gestiegenen Export aktuell noch ausgleiche. Investitionen führte die Genossenschaft an den beiden Standorten in Ingolstadt und Thalmässing in Höhe von etwa 450.000 Euro durch.
(Quelle: Donaukurier vom 30.03.2019)