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Aktuelles - Details

01.07.2025

Milchmarkt 2024: Im Zeichen des Milchfetts

Am deutschen Milchmarkt bestimmte 2024 ein reduziertes Milch- und Fettangebot das Bild. Diesem stand eine rege Nachfrage nach fetthaltigen Produkten gegenüber.

Zu Beginn des Jahres 2024 zeigte sich der deutsche Milchmarkt deutlich stabiler als dies im Vorjahr der Fall war. Mit dem Rückgang des Milchaufkommens im Herbst 2023 und einer anziehenden Nachfrage hatte eine Erholung eingesetzt, die sich auch über den Jahreswechsel fortgesetzt hat.

Die Lagerbestände bei den Herstellern waren um diese Zeit vergleichsweise niedrig, so dass das übliche saisonale Tief kaum zu spüren war. Während am Pulvermarkt zunächst neue Impulse fehlten, waren vor allem Butter und Käse gefragt. Dadurch zeigte sich der Markt auf dem Weg zur Milchspitze Mitte Mai erstaunlich robust. Die belebte Nachfrage nach Fett ließ die Preise an den Spotmärkten und die Notierungen für Butter stetig steigen. Daran änderte sich auch in der zweiten Jahreshälfte wenig. Die niedrigen Fettgehalte und das sowohl im Jahresvergleich als auch saisonal rückläufige Rohstoffaufkommen schränkten die Verfügbarkeit in den Werken zunehmend ein. In den Käse- und Buttereien wurde eher aus- als eingelagert und die Abnehmer mussten höhere Preise für die Ware akzeptieren. Die Eiweißseite kam dagegen lange Zeit nicht in Schwung. Erst Ende 2024 kam es hier zu einer zwischenzeitlichen Belebung.

Milchangebot in Deutschland reduziert sich

Die Milchanlieferung in Deutschland entwickelte sich 2024 rückläufig. Dabei waren vor allem seit Mitte des Jahres deutliche Rückgänge zu beobachten. Insgesamt haben die deutschen Molkereien im Jahr 2024 rund 32,2 Mio. t Milch aus konventioneller und ökologischer Herstellung erfasst. Bereinigt um den Schalttag waren das 1,0 % weniger Rohstoff als noch im Jahr zuvor.

Auch auf Bundeslandebene bestimmten überwiegend rückläufige Tendenzen das Bild. Lediglich in Bayern und Baden-Württemberg wurde im Jahr 2024 mehr Milch angeliefert als im Vorjahr.

Neben den Folgen der Blauzungenkrankheit, die sich im Jahr 2024 in Deutschland ausgebreitet hat, haben auch die sinkenden Kuhzahlen dazu beigetragen, dass 2024 weniger Milch erzeugt wurde. Bei der Viehzählung im November 2024 wurden in Deutschland laut den Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt knapp 3,6 Mio. Milchkühe gehalten und damit 3,3 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Abnahmerate erreichte dadurch ihren höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre.

Das knappe Angebot am Fettmarkt bei gleichzeitig reger Nachfrage führte sowohl auf der Rohstoffseite als auch bei den Verarbeitungsprodukten zu einem deutlichen Preisauftrieb. Die Notierung für Butter erreichte im Herbst 2024 mit 8,65 €/kg für die Formware und mit 8,50 €/kg für den Block neue historische Höchststände.

Die Eiweißseite zeigte sich hingegen unaufgeregt. Magermilchpulver war wenig gefragt und die Preise bewegten sich im Jahresschnitt annähernd auf dem Vorjahresniveau. Die Preise für Vollmilchpulver folgten jenen am Fettmarkt und stiegen ab Jahresmitte zunächst kontinuierlich an und erreichten im September ihren Höchstwert. Richtung Weihnachten kam es allerdings zu leichten Korrekturen nach unten.

Molkenpulver in Lebensmittelqualität lag im Jahresschnitt bei 1.000 €/t und in Futtermittelqualität bei rund 727 €/t. Die Notierung in Hannover für Schnittkäse blieb lange Zeit nahezu konstant, doch mit Beginn der zweiten Jahreshälfte kletterte auch sie stetig nach oben und erreichte im Dezember 4,70 €/kg für die Blockware und 5,05 €/kg für Brotware. Anders als bei Butter wurden die Höchstwerte aus dem Jahr 2022 nicht erreicht, das 10-Jahresmittel jedoch deutlich übertroffen.

Die private Nachfrage nach Milchprodukten hat sich 2024 uneinheitlich entwickelt. Während Milchgetränke, Quark, Joghurt und Käse im Vergleich zu 2023 vermehrt eingekauft wurden, wanderten vor allem Produkte wie Butter, Margarine und Streichmischfette weniger häufig in die Einkaufswagen der Verbraucher. Der Einkauf von Konsummilch ging allerdings am stärksten zurück.

Milchpreise auf hohem Niveau eingependelt

Die steigenden Preistendenzen am Milchmarkt haben sich auch in den Milcherzeugerpreisen niedergeschlagen. Diese erreichten bei konventioneller Milch das zweithöchste bislang gemessene Niveau. Die Erzeugerpreise für Biomilch bewegten sich nur knapp unter dem Rekordniveau von 2022.

Quelle: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt Juli 2025 | Autor: Michelle Kuhn, AMI

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